Kambodscha:
- Pfeffer wird seit dem 13. JH in Kampot angebaut, von chinesischen Händlern eingeführt
- In der Hochphase unter französischer Kolonialherrschaft betrug die Ernte ca. 3500 Tonnen
- Während der Herrshchaft der Roten KHmer wurden Pfefferplantagen in Kampot zerstört und Besitzunterlagen im Katasteramt vernichtet

Heute gibt es noch etwa 340 Pfefferfarmen in der Region, 2024 wurden ca. 100 Tonnen exportiert, 85% davon nach Europa. Im Bereich des biologischen und fairen Anbaus arbeitet Vor Ort in Kampot eine französische NGO eng mit 120 regionalen Farmern zusammen. Durch die Unterstützung werden die hochwertigen Produkte der Klein- und Familienbetriebe auf internationalen Märkten eingeführt. Der nachhaltig angebaute hochwertige Pfeffer entsteht mit manuellen Techniken und unter biologischen Kriterien. Er ist ein single origin - er kommt aus einer Region und ist nur in begrenzten Mengen verfügbar.
Die NGO garantiert den Farmern die Abnahme der gesamten Ernte mit 100% Vorfinanzierung. Dadurch gibt es faire und sichere Einkommen und den Erhalt des traditionellen Wissens in der Pfeffer-Landwirtschaft der Region. Durch nachhaltigen Anbau und die dadurch herrschende Bio-Diversität fühlen sich dort viele seltene Vogelarten wohl.
Indien
Indien ist bekannt für seinen exzellenten schwarzen Pfeffer. 1498 brachte Vasco da Gama aus Indien erstmals die schwarzen scharfen Körner nach Europa.
Der Nilgiri Pfeffer der Firma Baghi ist ein single origin und stammt von einer einzigen Plantage, die in siebter Generation von Adivasis, indischen Ureinwohnern, nachhaltig bewirtschaftet wird. Die Gebirgsregion gilt als Bio-Diversität-Hotspot mit vielen endemischen Arten. Auf der Pfefferplantage gibt es 250 seltene und bedrohte Vogelarten.Die Plantage ist naturbelassen, die Pfefferpflanzen müssen an den hohen Urwaldriesen hochwachsen und auch dort geerntet werden.

Quelle:
Vortrag und Materialien der Firma BAGHI
